Mit Susanne Traub/Goethe Institut und Elena Polivtseva/IETM
Leitung: Beatrix Schwarzbach
Freitag, 7. Dezember 2018 10 - 17 Uhr
Samstag, 8. Dezember 2018 10 - 17 Uhr
Um deine Projektidee zu verwirklichen, musst du sprechen: in unter- schiedlichen Situationen, die jeweils verschiedene Anforderungen an dich stellen. In dem Workshop schauen wir uns drei davon genauer an: wie du souverän Gesprächskontakt herstellst, wie du sicher dein Projekt pitchst und wie du erfolgreich durch Verhandlungen gehst. Dabei fokussieren wir uns auf Herausforderungen, denen besonders Frauen beim Kommunizieren in ungleichen Machtverhältnissen begegnen. Du baust deine vorhandenen Stärken aus und bekommst viel Input zu frauentypischen Kommunikationsmustern: so gehst du mit einem neuen Bewusstsein in wichtige Sprechsituationen hinein und vermittelst klar und überzeugend, was du möchtest. Damit du deiner Idee Gehör verschaffst und sie umsetzen kannst!
In Kooperation mit dem Theaterbüro München
Leitung: Amelie Mallmann, Dramaturgin und Tanzvermittlerin
Samstag 17. November 2018
Kann man dramaturgisches Denken trainieren? In dem ganztägigen Workshop untersuchen wir anhand eines konkreten Beispiels, welche dramaturgischen Bauformen es gibt,
was eine Forschungsfrage ist und wie man Dramaturgie auch als kollektiven Prozess gestalten kann.
Zeit: 10.00 - 16.00 Uhr
Ort: Tanzbüro, Dachauer Str. 112d, 80636 München
Gefördert vom Bezirk Oberbayern.
Mit Anne Richter, Dr. Katja Schneider und dem Team des Tanz- und Theaterbüros
Donnerstag, 18. Oktober 2018
11.00–14.00 Uhr: Feedback geben, aber richtig! Eine Einfuührung mit Anne Richter (Schauburg München)
An einem konkreten Beispiel stellt Anne Richter Feedback-Methoden vor, die Künstler*innen, sowohl Feedback-Geber*innen als auch -Nehmer*innen wirklich weiterhelfen. Wir wenden diese sofort an, bleiben konkret, professionell und haben Spaß dabei.
14.00 – 15.00 Uhr: Pause/ Mittagessen
15.00 – 16.00 Uhr: Basic-Input zu Antrag, Kalkulation und Verwendungsnachweis mit dem Tanz- und Theaterbüro
16.00 – 16.30 Uhr: Pause/ Kaffee
16.30 – 17.30 Uhr: Basic-Input zu Antrag, Kalkulation und Verwendungsnachweis mit dem Tanz- und Theaterbüro
Schwerpunkt: Künstler*innen mit Auslandsbezug
Mit Sonja Laaser, Rechtsanwältin und Dramaturgin
Im Rahmen des vierstündigen Workshops werden wir zunächst die Grundlagen zur Umsatzsteuer (Kleinunternehmerregel, Befreiungsmöglichkeiten etc.) erörtern, um darauf aufbauend die steuerrechtlichen Besonderheiten bei Verträgen mit ausländischen Künstler*innen zu erörtern. Gerade bei Verträgen mit Künstler*innen, die im Ausland ansässig sind, müssen verschiedene Punkte bei der Vertragsgestaltung, der Rechnungsstellung und bei der Kalkulation der Kosten beachtet werden (Reverse-Charge-Verfahren sowie die sog. Ausländersteuer).
Zeit: 21. September 2018, 14.00 - 18.00 Uhr
Ort: Probenraum der Labor Ateliers, Dachauer Str. 112d, 80636 München
Dies ist eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Theaterbüro München.
Mit Susanne Traub/Goethe Institut und Elena Polivtseva/IETM
Welche Möglichkeiten bieten internationale Netzwerke für die eigene künstlerische Arbeit? Susanne Traub, Ansprechpartnerin Tanz und Performance am Goethe Institut, informiert über die internationalen Zusammenhänge und Fördermöglichkeiten des Instituts. Elena Polivtseva, Communication and Policy Manager bei IETM – International network for contemporary performing arts stellt das Netzwerk vor, welches vom 31. Oktober bis 4. November 2018 seine Jahreshauptversammlung in München abhält.
Zeit: Freitag, 13. April
Ort: Probenraum Probenraum der Labor Ateliers, Dachauer Str. 112, 80636 München
Dies ist eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Theaterbüro München.
Mit Holger Bergmann, Geschäftsführer Fonds Darstellende Künste, Berlin
Mit seinen Förderprogrammen ist der Fonds Darstellende Künste einer der wichtigsten Partner der frei produzierenden Darstellenden Künste auf der Bundesebene: Projekt-, Konzeptions- und Initialförderung bilden die Basis seiner regulären Förderprogramme.
Der Fonds hat sich zum Ziel gesetzt, Künstler*innen aller Sparten und Formen des professionellen frei produzierenden Theaters und Tanzes zu fördern, um der hohen Bedeutung dieses Kunstfeldes gerecht zu werden und einen substantiellen Beitrag zur Weiterentwicklung einer vielgestaltigen Theater-, Performance- und Tanzlandschaft in Deutschland zu leisten. Der Fonds regt darüber hinaus durch Beratungen, Fachtagungen und Publikationen den Wissenstransfer zwischen Gesellschaft, Kunst und Förderern sowie der kulturpolitischen Ebene an. Wie er das tut, und welche Voraussetzung für eine Antragsstellung erfüllt sein sollten, erklärt Holger Bergmann, Geschäftsführer des Fonds Darstellende Künste e.V.. Er wird die verschiedenen Fördermodelle und diskursiven Plattformen vorstellen, über die Voraussetzungen zum Bewerbungsverfahren informieren und Fragen beantworten.
Ort: Probenraum der Labor Ateliers, Dachauer Str. 112, 80636 München
Zeit: 16.00-18.00 Uhr
Dies ist eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Theaterbüro München.
Mit Dr. Liane Simmel
Tanzen ist in, ob für Kinder, Teenies oder Senioren. Die neue Fitnesswelle hat auch das Tanztraining erfasst, und das ganz zu Recht. Tanz bietet – fast nebenbei – eine Trainingsvielfalt wie kaum eine andere Sportart: Fasziendehnung fördert die allgemeine Beweglichkeit, komplexe Schrittfolgen trainieren körperliche Koordination und Gedächtnisleistung gleichermaßen, Musik und Rhythmus stimulieren das Hormonsystem. In unserer oft „körperlosen“ Gesellschaft bietet der somatische Ansatz im Tanz ein großes Potential, das es zu nutzen gilt. Doch schöpfen Tänzer und Tanzpädagogen tatsächlich die Breite der Möglichkeiten aus? Sind wir uns der Vorteile, aber auch der möglichen Gefahren im Tanz bewusst? Im Workshop werden Trainingsmethoden analysiert und neueste Erkenntnisse der Wissenschaft auf den tanzmedizinischen Prüfstand gestellt – in Theorie und Praxis.
Ort Studio Freitänzer, Euckenstraße 15, 81369 München (U-Bahn-Station Harras, Karte s. unten)
Zeit: 9. März 2018, 14.00 - 18.00 Uhr
Kurzbiographie der Referentin:
Dr. Liane Simmel ist ehemalige Tänzerin, Ärztin und Osteopathin. Sie arbeitet in eigner Praxis in München und unterrichtet als Medical Consultant und Lehrbeauftragte für Tanzmedizin an der Ballettakademie der HfMT München und der Palucca Hochschule für Tanz Dresden. Während ihrer 15-jährigen Arbeit als Gründerin und Vorstand von tamed e.V, der Deutschen Organisation für Tanzmedizin, hat sie deren Aufbau und Entwicklung maßgeblich geprägt. Ihr Buch „Tanzmedizin in der Praxis“ hat sich zu einem Standardwerk der Tanzmedizin entwickelt. Neu auf dem Markt ist ihr gemeinsam mit Eva-Maria Kraft verfasster Ratgeber „Ernährung für Tänzer“. Für ihre Pionierarbeit in der Tanzmedizin wurde sie 2016 mit dem Anerkennungspreis des Deutschen Tanzpreises ausgezeichnet.
Wer als freiberufliche(r) KünstlerIn Produktionen realisieren möchte, muss sich auch mit der Frage der Finanzierung auseinandersetzen. Der Workshop liefert grundlegende Informationen zu den Themen Antragstellung, Kosten- und Finanzierungsplan, korrekter Abrechnung und der Auswahl der zum Projekt passenden Förderer. Ein Schwerpunkt liegt auf der Vorstellung der Antragsmöglichkeiten, die für in München arbeitende KünstlerInnen interessant sind.
Zeit: 20. Oktober, 14.00 - 17.00 Uhr
Kurzbiographie der Referentinnen:
Simone Schulte-Aladag studierte Magister Artium Theaterwissenschaft,
Politik und Germanistik an der Ludwig-Maximilians Universität München. Des Weiteren absolvierte sie an eben genannter Universität eine Weiterbildung in Theater- und Musikmanagement.
2005/06 war sie an der Konzeption und Gründung von Tanz und Schule e.V. /ACCESS TO DANCE (Tanzplan München) beteiligt. Simone
Schulte-Aladag engagiert sich gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern an der Konzeption und Produktion von zeitgenössischem Tanz und Theater, sowie der
Kulturvermittlung. 2011 rief sie als künstlerische Co-Leitung das internationale Festival THINK BIG! Tanz für junges Publikum in
München in Kooperation mit ACCESS TO DANCE ins Leben.
Seit 2003 ist sie im Kulturbüro und seit 2015 mit Miria Wurm und Tina Meß im TANZBÜRO MÜNCHEN tätig. Durch diese EInrichtungen
werden KünstlerInnen und Kulturinstitutionen Produktionsmanagement, Beratung und Durchführung von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sowie Förderung angeboten.
Tina Meß studierte Theaterwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians Universität München und der Universidad de Barcelona. Seit ihrem Abschluss (M.A.) arbeitet sie in den Bereichen Projektmanagement, Dramaturgie und PR für zahlreiche KünstlerInnen (u.a. Stefan Dreher, Monica Gomis, Stephanie Felber) und Festivals (Think Big!, DANCE, ADEvantgarde) mit Schwerpunkt auf Tanz- und Performanceprojekten. Mit Simone Schulte-Aladag und Miria Wurm bildet sie das TANZBÜRO MÜNCHEN.
Dramaturgieworkshop ("Dramaturgie Modul 1- Konzeptweiterentwicklung und Arbeitstools") mit der Theaterwissenschaftlerin, Tanzdramaturgin und künstlerischen Leiterin der Schwankhalle Bremen, Dr. Pirkko Husemann.
TeilnehmerInnen sind Münchner Choreografinnen, die sich auf Einladung des Tanzbüros gemeinsam intensiv mit der Entwicklung von Konzepten beschäftigen. Ziel ist es, in einem frühen Stadium des künstlerischen Arbeitsprozesses geeignete Perspektiven, Verfahren und Materialien zur Annäherung an eine Idee zu finden.
Ausgangspunkt des Workshops sind schriftliche Kurzkonzepte der ChoreografInnen, die in der Regel gezielt für die Bewerbung auf Fördergelder, Stipendien oder Stellen verfasst werden. Im Dramaturgieworkshop sollen sie hingegen zur Weiterentwicklung eines künstlerischen Projektes oder aber zur Reflexion des bisherigen Werdegangs genutzt werden. Auf Basis der Erfahrungen und Konzepte der Beteiligten, erproben wir Wege, mit Freude am eigenen Konzept zu wachsen, statt vergeblich mit ihm zu ringen.
Ort: Seidlvilla München, Nikolaiplatz 1b, Turmzimmer, 80802 München
Zeit: Fr. 6. und Sa. 7.10., jeweils 10.00 - 16.00 Uhr
Gefördert durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Alle Tanzschaffenden, welche nicht das Glück haben, eine Agentur als Vertretung bei diesem Thema im Rücken zu haben, stellen sich sicherlich
immer wieder die leidige Frage, wie gehe ich eigentlich am besten eine Gastspielakquise an. Was erwarten Häuser von mir, wenn ich aus dem Nichts auf sie zutrete? Wie präsentiere ich meine Arbeit
und mich am Besten, damit mein Anliegen, sei es via Mail oder Brief, nicht gleich in den Papierkorb verfrachtet wird?
Diese und weitere Fragen wird Gesine Geister in ihrem kommenden Workshop behandeln.
Fr 2.6.2017
Ort: Probenraum Import/Export
Zeit: 14.00 - 17.00 Uhr
Teilnahmegebühr: 10,00 €
Anmeldung mit kurzen Motivationsschreiben an Miria Wurm: m.wurm@tanzbueromuenchen.de
Der Workshop findet in Kooperation mit dem Pathos Theater statt.
Biographie der Referentin:
Gesine Geister, geboren 1976 in Neuenbürg, aufgewachsen in Bari (Italien) und Karlsruhe, begann nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung in Bühnentanzpädagogik an der Hochschule der Künste in
Arnhem (Niederlande). Ihr persönliches Interesse führte sie jedoch bald an die Universität Passau zum Studium der Sprachen-, Wirtschafts- und Kulturraumstudien („Kulturwirt“) mit Schwerpunkt
Frankreichstudien. Neben Seminaren in interkultureller Kommunikation und dem Nebenfach Kunstgeschichte widmete sie sich hier bereits intensiv dem Bereich Kulturmanagement. So war sie
Mitbegründerin der Kulturgruppe an der Fakultät, in deren Rahmen sie Workshops und Vorträge mit namhaften Referenten zu Kunst- und Kulturmanagement organisierte, wie beispielsweise zu Sponsoring
u.a. mit Sissy Thammer von den Bayreuther Jugendfestspielen oder dem Leiter des Rheingau Musikfestivals.
Nach ihrem Diplom-Abschluss stieg sie 2003 nahtlos in München bei JOINTADVENTURES ein, einem international agierenden Veranstalter für zeitgenössischen Tanz. Dort übernahm sie zunächst als
Produktionsleiterin die Organisation des internationalen Festivals und Workshopprogramms TANZWERKSATT EUROPA. Parallel baute sie die Distribution und das Tourmanagement für die britische
Choreografin Rosemary Butcher auf. Zunächst tourte sie das Stück „WHITE“, später kamen „Woman & Memory“ sowie andere Stücke/Künstler (Charles Linehan u.a.) hinzu. So akquirierte und
organisierte Gesine Gastspiele u.a. am Tanzquartier Wien, Kampnagel Hamburg, in Zagreb, Ludwigshafen, Kopenhagen, Angers, Paris, Montréal, bis hin zur Tate Modern in London.
Neben ihrer Tätigkeit als Produktionsleitung und Tourmanagerin für Rosemary Butchers internationale Produktionen war sie bei JOINTADVENTURES als Projektleitung weiterhin für die TANZWERKSTATT
EUROPA und ACCESS TO DANCE – sozusagen „auf der anderen Seite“, der des Veranstalters – zuständig, von Mitarbeit bei der Konzepterstellung und kuratorischen Vorbereitung bis zur organisatorischen
Umsetzung. Für alle Projekte fiel auch die Drittmittelbeschaffung und Antragstellung für Fördergelder, sowie die Akquise und Betreuung von Kooperationspartnern in ihren Bereich.
Die Neugier, über den Tellerrand zu schauen und Neues zu lernen, führte Gesine nach 10 guten Jahren bei JOINTADVENTURES 2013 in eine neue Branche und Tätigkeit: Sie ist seitdem als
Marketingreferentin beim BERGVERLAG ROTHER tätig, wo sie von Anzeigenplanung und –gestaltung über Vertriebsaktionen bis hin zu Werbepartnerschaften und Messen sowie Social Media Aktivitäten den
gesamten Bereich des Marketings betreut.
Die Stiftung Tanz hat ihren Sitz in Berlin und bietet TänzerInnen Unterstützung für den Übergang in einen Beruf nach der aktiven Tanzkarriere. Für freiberufliche Tänzer unterstützt und berät die Stiftung auch beim Aufbau eines zweiten, finanziell sicheren Standbeines parallel zur künstlerischen Tätigkeit. Am 5.5.2017 führt Heike Scharpff (Dipl.-Psych.) in einem Kurzworkshhop in die verschiedenen Aspekte des Themas ein: Finanzierung, Weiterbildungsangebote, persönliche Neuausrichtung, Selbstcoaching, Modelle von Patchwork-Karrieren. Weitergehende, individuelle Beratungen sind im Anschluss jederzeit kostenfrei über die Stiftung Tanz möglich.
Fr 5.5.2017
Zeit: 14.00 - 17.30 Uhr (inkl. Pause)
Teilnahmegebühr: keine
Anmeldung über Miria Wurm: m.wurm@tanzbueromuenchen.de
Der Workshop findet in Kooperation mit dem PATHOS München statt.
Kurzbiographie der Referentin:
Heike Scharpff absolvierte ein Psychologiestudium. Sie ist Mitgründerin des freien Theaterhauses Waggonhalle Marburg. Die Ausbildung zur
Theaterregisseurin erfolgte in Köln und am Staatstheater Darmstadt. 2002 war sie für den Mitaufbau des Clubraums 'WC23' am Staatstheater Darmstadt verantwortlich. 2005 Mitgründung des
Labels 'klimaelemente' mit Raman Zaya, Frankfurt/ Main,
ab 2010 'Scharpff & Team', ab 2014 'KANALTHEATER'.
Seit 2008 engagiert sie sich kulturpolitisch beim Landesverband freier Theater in Hessen LaPROF und ist seit 2013 Mitglied im Vorstand des Bundesverbands freier darstellender Künste BFDK
, Mitglied des LAFT Berlin, und arbeitet seit 2010 als Projektleiterin der Stiftung TANZ -Transition Zentrum Deutschland und begleitet professionelle BühnentänzerInnen bei ihrem beruflichen
Übergang nach ihrer Tanzkarriere oder beim Aufbau eines 2. Standbeins neben der Tanzkarriere.
Copyright: iKlick Fotostudio
Transition - was kommt nach der aktiven Tanzkarriere?
Drei Fragen an Heike Scharpff von der Stiftung Tanz, die TänzerInnen zum Thema Transition berät.
Heike Scharpff wird auf Einladung des Tanzbüro München am 5. Mai in München zu Gast sein.
In welchem Alter würden Sie Tänzern und Tänzerinnen aus Ihrer Erfahrung empfehlen sich mit dem Thema auseinanderzusetzen?
Heike Scharpff: Empfehlen würde ich, sich auf jeden Fall bis Mitte Zwanzig zum ersten Mal mit dem Thema zu befassen, um sich über die späteren Möglichkeiten bewusst
zu werden. Einige Förderungen, z.B. das BAföG für einen Bachelor-Studiengang kann man nur bekommen, wenn man bis zum
30. Geburtstag das Studium aufgenommen hat, für ein Master-Studium ist der 35. Geburtstag Stichtag.
Dann kann man auf Basis dieses Wissens noch einmal einige bis viele Jahre in den Tanz eintauchen. Dies geschieht dann noch eigenverantwortlicher, da man die
Rahmenbedingungen besser kennt.
Welche Umstände sind neben der natürlichen, altersbedingten Neuorientierung die maßgeblichsten und was unternimmt man in der Regel?
Heike Scharpff: Ein Umstand, der häufig zur Transition führt, sind natürlich ernsthafte körperliche Verletzungen, die in einigen Fällen die weitere Karriere
behindern. In diesem Fall übernimmt teilweise die Deutsche Rentenversicherung oder die Unfallkasse die Kosten für eine neue Berufsausbildung, eine Weiterbildung oder ein Studium.
Für freie Tänzer, v.a. Tänzerinnen, ist auch die Familiengründung ein Kreuzungspunkt. Vorher haben viele aus der freien Szene diverse Nebenjobs, um sich die
Existenz als TänzerIn zu finanzieren. Diese zeitaufwändige Existenzform ist mit kleinen Kindern kaum zu realisieren. Insofern müssen sich viele an diesem Punkt fragen, wie sie ihr Leben nun
bestreiten können oder wollen.
Wie viele Beratungen führt die Stiftung Tanz im Jahr durch und wie sieht es in etwa mit der Erfolgsquote aus?
Heike Scharpff: Wir haben in den letzten sechseinhalb Jahren über 800 TänzerInnen zu Fragen rund um die Transition beraten. Sie kommen in allen Phasen dieses
Prozesses auf uns zu: lange vorher, um sich zu informieren, kurz vorher und mitten im Prozess, um Fragen zu konkretisieren und Begleitung wie etwa ein Coaching zu bekommen, sowie danach, um
eventuell die Transition noch einmal zu verfeinern.
Wir beraten etwa 250-300 TänzerInnen pro Jahr, in den letzten Jahren hatten wir zudem rund
600- 750 Beratungskontakte pro Jahr – also per Telefon, EMail, Skype oder persönlich. Die Erfolgsquote ist kaum zu benennen, da sich die TänzerInnen häufig nicht zurück melden, wenn es ihnen
besser geht – Menschen melden sich grundsätzlich eher bei Beratungsstellen, wenn sie in Not sind, das kennen alle Berater & Coaches. Die Zeit des Umbruchs ist auch bei vielen recht
turbulent.
Wir bekommen aber regelmässig sehr positives Feedback und ich höre dann häufig auch über Dritte, dass TänzerInnen gut in einer neuen Berufstätigkeit gelandet
sind.
Not just any body – Tanzmedizin zum Anfassen
Kompensationen und Tanztechnikfehler sind die Hauptgründe für Überlastungen, Fehlhaltungen und Schmerzen bei Tänzern, ob im Profi- oder Amateurbereich. Die Tanzmedizin kann hier helfen, „ungünstige“ Bewegungsmuster aufzudecken und zu einem bewussten, ökonomischen Bewegungskonzept zu finden. Das „Be-greifen“ der inneren Architektur des Körpers, das Analysieren eingeschliffener Bewegungsmuster und die Wahrnehmung der eigenen individuellen Anatomie stehen im Fokus des Kurses. Der Schwerpunkt liegt auf dem Schulter-Arm-Bereich und der Wirbelsäule.
Fr 10.3.2017
Zeit: 14.00 - 18.00 Uhr
Ort: Studio A der Tanztendenz
Teilnahmegebühr: 15,00 €
Anmeldung mit kurzen Motivationsschreiben an Miria Wurm: m.wurm@tanzbueromuenchen.de
Kurzbiographie der Referentin:
Dr. Liane Simmel ist ehemalige Tänzerin, Ärztin und Osteopathin. Sie arbeitet in eigner Praxis in München und unterrichtet als Medical Consultant und Lehrbeauftragte für Tanzmedizin an der Ballettakademie der HfMT München und der Palucca Hochschule für Tanz Dresden. Während ihrer 15-jährigen Arbeit als Gründerin und Vorstand von tamed e.V, der Deutschen Organisation für Tanzmedizin, hat sie deren Aufbau und Entwicklung maßgeblich geprägt. Ihr Buch „Tanzmedizin in der Praxis“ hat sich zu einem Standardwerk der Tanzmedizin entwickelt. Neu auf dem Markt ist ihr gemeinsam mit Eva-Maria Kraft verfasster Ratgeber „Ernährung für Tänzer“. Für ihre Pionierarbeit in der Tanzmedizin wurde sie 2016 mit dem Anerkennungspreis des Deutschen Tanzpreises ausgezeichnet.
Fr 4.11.2016
Zeit: 14.00 - 17.00 Uhr
Ort: PATHOS Atelier München
Kosten: 10,00 €
Anmeldung mit kurzen Motivationsschreiben an: m.wurm@tanzbueromuenchen.de
Referentinnen sind Simone Schulte-Aladag & Tina Meß.
Der Workshop findet mit freundlicher Unterstützung des PATHOS Atelier München statt.
Fotos: Franz Kimmel
Das Tanzjahr 2016 bewegt die bayerische Tanzszene: Erstmals kooperieren vier städtische Szenen. 17 ChoreografInnen arbeiten projekt- und städteübergreifend an künstlerischen Transformationen – vom Ursprungsstück zur Neuinterpretation.
Mit dem Titel "Transformance CityXChange" verweisen die freien Tanzszenen in Nürnberg, Regensburg, München und Passau im Tanzjahr 2016 auf eine neue, gemeinsame
Veranstaltungsreihe im Herbst 2016. Die Zusammenarbeit erfolgt städteübergreifend, prozess- und produktionsorientiert und verfolgt gemeinsame Zielsetzungen: Konkret eignen sich insgesamt 17
ChoreografInnen und TänzerInnen Werke der KollegInnen an und übertragen sie jeweils in Neuproduktionen. Die individuelle Auseinandersetzung mit der jeweils "fremden" Ästhetik und deren
Transformation beleben den Künstleraustausch innerhalb der bayerischen Tanzszene – vom Arbeitsprozess bis hin zur Präsentation der neu entwickelten Produktionen. Darüber hinaus wird erstmals ein
größerer Teil eines in Bayern entstandenen Repertoires zeitgenössisch arbeitender ChoreografInnen sichtbar.
Die entstehenden Soli und Duette werden im Herbst 2016 in Kooperation mit etablierten Plattformen, Bühnen und Festivals in Nürnberg, Regensburg, Passau und München
zu sehen sein: in der Tafelhalle Nürnberg, auf dem SCHLEUDERTRAUM-Festival in Regensburg, im Theater Hoch X in München und bei den Passauer Tanztagen.
Von und mit:
Barbara Bess, Susanna Curtis, Tobias Draeger, Sebastian Eilers, Stephanie Felber, Sabine Glenz, Katrin Hofreiter, Heidi Huber, Judith Hummel, Alexandra Karabelas,
Ludger Lamers, Mia Lawrence, Ceren Oran, Andreas Schlögl, Heidi Schnirch, Ute Steinberger und Anika Weiland.
Unterstützt wird das städteübergreifende Tanztausch-Projekt von den Kulturreferaten und -ämtern der genannten Städte, dem Bezirk Oberbayern, der Kulturstiftung der
Stadtsparkasse München und den Mitteln des Oberbürgermeisters der Stadt Regensburg. Es wird ermöglicht vom Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen
Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
Das Tanztauschprojekt findet im Rahmen des Tanzjahres 2016 statt, einer bundesweiten Kampagne, initiiert von der Tanzplattform Deutschland, dem Deutschen
Tanzkongress, der internationalen tanzmesse nrw und dem Dachverband Tanz Deutschland.
Medienpartner
Freischaffend in München – was bedeutet das konkret?
Fr 24.6.2016
Zeit: 11.00 – 14.00 Uhr
Ort: Probenraum der Halle 6, www.halle6.net
Kosten: 10,00 €
Anmeldung mit kurzen Motivationsschreiben an: m.wurm@tanzbueromuenchen.de
Wie organisiere ich mich als freie TänzerIn oder ChoreographIn in München? Welche Strukturen sind möglich, und welche Auswirkungen hat das auf Rechtsform, Verträge,
Versicherung und Steuern? Was muss ich beachten, von Antragstellung über Kalkulation bis zum Verwendungsnachweis? Wie sieht eine professionelle Selbstvermarktung aus, und wie nutze ich nationale
und internationale Netzwerke?
Der Workshop richtet sich an an alle Künstler_innen im Bereich Tanz, die ihr eigenes Management durchführen. Erläutert werden die Grundlagen des selbstständigen
Arbeitens sowie die wichtigsten Bausteine des Projektmanagements.
Gerne können sich auch Studenten der Theaterwissenschaft oder des Kulturmanagements für den Workshop anmelden, um einen Einblick in dieses Berufsfeld zu erlangen!
Biografie der Referentin:
Claudia Illi hat Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing und Kommunikation studiert. Seit 1990 arbeitet sie in der Organisation und Umsetzung internationaler
Kulturprojekte. 1993 bis 1996 war sie Geschäftsführerin der Kommunikationsagentur „Graffiti“ in München, 1998 bis 2006 Geschäftsführerin des Theater Rampe Stuttgart. Seit 2006 lebt sie in München
und gründete das Produktionsbüro Theater|PRojekte. Seitdem betreut und berät sie Tanz- und Theaterschaffende in den Bereichen Produktion, Konzeption und Kommunikation und arbeitete u.a. für
Rodeo, Pathos, Muffatwerk, Giesinger Bahnhof sowie für viele freie Tanz- und Theatergruppen – u.a. Institut für Glücksfindung, Hunger&Seide, Stefan Kastner, Inga Helfrich, Helga Pogatschar
und Sabine Glenz. Von 2012 bis 2015 leitete sie die Kommunikations-abteilung der Münchner Kammerspiele und arbeitet seitdem wieder freiberuflich im Bereich Produktionsleitung und
-kommunikation.
Als Kompanie zu Gast bei Fremden – Chance und Herausforderung
Der Workshop mit Gesine Geister schafft einen Einblick in die Feinheiten des Tourmanagements und gibt Tanz- und Theaterschaffenden und angehenden Tourmanagern das
nötige Wissen an die Hand, um ein Stück erfolgreich touren zu lassen.
Fr 10.6.2016
Zeit: 14.00 - 17.00 Uhr
Ort: Probenraum im Import Export, www.import-export.cc
Kosten: 10,00 Euro
Anmeldung mit kurzen Motivationsschreiben an: m.wurm@tanzbueromuenchen.de
Schwerpunkte des Workshops:
Der Workshop findet in Zusammenarbeit mit dem PATHOS Atelier München statt.
Ein Einblick in die Facetten der Tanzmedizin
Dieser Workshop mit Dr. Liane Simmel gibt einen Einblick in die Vielfalt der Tanzmedizin und lädt die Teilnehmer zu einem Exkurs in Theorie und Praxis ein
Fr 11.3.2016
Zeit: 13.00 - 18.00 Uhr
Ort: Tanztendenz München e. V., Lindwurmstraße 88 / 5. Stock, 80337 München
Kosten: 15,00 Euro
Anmeldung mit kurzen Motivationsschreiben an: l.tomi@tanzbueromuenchen.de
Tänzer sind Hochleistungssportler der Bühne. Täglich sind sie hohen körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt und sind dabei – in den meisten Fällen –
ganz auf sich allein gestellt. Hier greift die Tanzmedizin ein:
Sie fördert und unterstützt die Gesundheit des Tänzers und lässt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in den Berufsalltag des Tänzers einfließen.
Wissenswertes für Kulturschaffende über die KSK
Informationen rund um die Künstlersozialversicherung mit Fred Janssen
Fr 22.1.2016
Zeit: 16.00 - 19.00 Uhr
inkl. Pause
Maximal 25 TeilnehmerInnen
Anmeldung mit kurzem Motivationsschreiben an: l.tomi@tanzbueromuenchen.de
Weitere Informationen zum Inhalt:
Mit der Künstlersozialversicherung sind seit 1983 die selbständigen Künstler und Publizisten in den Schutz der gesetzlichen Sozialversicherung
einbezogen.
Die Künstler und Publizisten brauchen nur etwa die Hälfte ihrer Beiträge zu tragen und sind damit so günstig gestellt wie Arbeitnehmer. Die andere Beitragshälfte
wird durch die Künstlersozialabgabe der Kunst- und Publizistikverwerter (z. B. Galerien, Musikschulen, Theater, Rundfunkanstalten, Werbeagenturen, Verlage, Eigenwerber) und durch einen
Bundeszuschuss finanziert.
Themen des Vortrags:
Allgemeines, Finanzierung, Zuständigkeiten, Versicherungsvoraussetzungen, Kunstbegriff, Berufsanfängerstatus, voraussichtliches Arbeitseinkommen/Geringfügigkeit,
Versicherungsfreiheitstatbestände, Beitragsfreiheit, Gestaltungs- und Wahlmöglichkeiten in der Krankenversicherung, Hinzuverdienstmöglichkeiten, private Krankenversicherung, Beitrags- und
Zuschussberechnung.
Mehr Informationen hier!
Acht einfache Regeln im Umgang mit der Presse / PR
Vortrag und praktischer Workshop zum Thema Veranstaltungsbezogene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
mit Ulrich Stefan Knoll (München)
Fr 6.11.2015
Zeit: 10.00 - 12.00 Uhr (Vortrag)
Maximal 25 TeilnehmerInnen
13.00 - 15.00 Uhr (Workshop)
Maximal 12 TeilnehmerInnen
Anmeldung mit kurzem Motivationsschreiben an l.tomi@tanzbueromuenchen.de
Kurzbiographie Ulrich Stefan Knoll:
Nach Abschluss seines Diplomstudiums der Landschaftsarchitektur an der FH Weihenstephan absolvierte er eine Weiterbildung zum Journalisten, Schwerpunkt Online in
München.
Seit 2003 kommuniziert er Themen der Architektur, der Landschaftsarchitektur und der zeitgenössischen Kunst für diverse Auftraggeber, u.a. kontinuierlich seit 2004
für i-camp/neues theater münchen.
Ulrich Stefan Knoll ist Mitglied des Bayerischen Journalisten-Verbandes und Inhaber von Knoll PR · Kommunikation Architektur + Kultur.
Mehr Informationen hier!
Vom Konzept bis zum Verwendungsnachweis
Finanzen/Antragstellung/Kommunikation
Vortrag und praktischer Workshop mit Peter Legemann (Berlin)
Fr 23.10.2015
Zeit: 10.00 - 14.30 Uhr
Ort: Kreativquartier München, Haus Mucca. Schwere-Reiter-Straße 2, 80797 München
Maximal 15 TeilnehmerInnen
Anmeldung mit kurzem Motivationsschreiben an l.tomi@tanzbueromuenchen.de
Kurzbiografie Peter Legemann:
Nach dem Studium der Informatik an der TU Berlin war er als Dozent am Fachbereich Informatik und Mathematik tätig.
Wechsel von der wissenschaftlichen Karriere zu den Künsten: Seit 1992 Gründung, Aufbau und Leitung der Kultureinrichtung Schloss Bröllin, ein internationales
Residenzzentrum für die Darstellenden Künste in Mecklenburg-Vorpommern.
Seit 2008 Konzeption und Leitung von Intensivkursen zum Kultur- und Eventmanagement, Marketing und zur Fördermittelakquise (Volkshochschulen u.a.).
Lehrauftrag an der HTW-Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin zum Kultur- und Museumsmanagement.
Beratung von Kultureinrichtungen zur Beantragung und Durchführung von EU-Projekten.
Mitgliedschaft und Engagement in zahlreichen internationalen Netzwerken (Res Artis, IETM, ITI, ACCR, u.a.)
Stefan Dreher präsentiert im Rahmen von Summula II die Dancing Days.
Er beschäftigt sich mit den Fragen:
Wie lange kann man tanzen? Und wann wird Tanzen zu einem gemeinschaftlichen Sog, einem andauernden Zustand oder gar zu einer Strategie? Dancing Days stellt
diese Fragen in ihrer konzentriertesten Form. Wie die legendären Tanzmarathons im Amerika der 1920er Jahre folgt Drehers permanente Choreografie klaren Regeln. Sie macht unsere Vorstellung einer
zählbaren Zeit sichtbar.
Sa 26.10.2015
Zeit: 17.00 - 20.00 Uhr
Ort: schwere reiter, Dachauer Str. 114, Eingang 1
Copyright: Stefan Dreher
Think Tank der Tanzschaffenden aus München
Am 20. Mai treffen sich 22 interessierte Tanzschaffende zu einem ersten Think Tank, um über Münchner Aktivitäten zum Tanzjahr 2016 zu sprechen.
Gemeinsam wird über ein mögliches Programm für das Tanzjahr 2016 in München und Bayern nachgedacht, welches der Dachverband Tanz unter dem Motto „Gesellschaft in
Bewegung“ ausgerufen hat.
Es sind weitere Arbeitstreffen zum TANZJAHR 2016 in Planung. Weitere Infos hier in Kürze.
Moderation: Bettina Wagner-Bergelt, Vorstandsvorsitzende des Dachverbandes Tanz Deutschland
Mi 20.5.2015
Zeit: 16.00 - 18.00 Uhr
Ort: Halle 6, Kunstsalon, Dachauer Str. 112d, 80636 München
Um Anmeldung unter info@tanzbueromuenchen.de wird gebeten
Foto: Ulrich Stefan Knoll
Stefan Dreher & Mia Lawrence
Dancing Days: 11 Tage, 66 Stunden. Tanzmarathon als Tanzinstallation.
Ich habe mich irgendwann entschieden, für immer zu tanzen, sagt Stefan Dreher. Davon zeugen seine Arbeiten. Und diese hier wohl auf ganz besondere Weise. Wie lange kann man tanzen? Und wann wird Tanzen zu einem gemeinschaftlichen Sog, einem andauernden Zustand oder gar zu einer Strategie? Dancing Days stellt die Fragen in ihrer konzentriertesten Form. Über die gesamte Dauer des Festivals tanzen täglich mindestens sechs TänzerInnen sechs Stunden lang unter freiem Himmel zum Takt der Sekunden. GasttänzerInnen aus dem Ausland und der Münchner Community flechten sich in den Marathon ein und erweitern ihn. Wie die legendären Tanzmarathons im Amerika der 1920er Jahre folgt Drehers permanente Choreografie klaren Regeln. Sie macht unsere Vorstellung einer zählbaren Zeit sichtbar. Die tägliche Tanzzeit wird gestoppt und am letzten Tag des Festivals zusammengezählt. Gefragt ist hier ein Marathon-Publikum!
Ein Manifest der Entschlossenheit, das zum Schluss alle Teilnehmer in gemeinsamer Euphorie vereinigt.
(Zuzana Smugalová)
Es handelt sich um ein Pilotprojekt im Bereich Performance-Training für junge TänzerInnen aus dem In- und Ausland, die bereits eine Ausbildung abgeschlossen haben.
Sie erhielten hier die Möglichkeit, im Kontext des internationalen DANCE Festivals in München im Mai 2015 in einem intensiven Trainingsprogramm aktuelle
Techniken und Performancepraxen zu studieren und durch die Teilnahme als PerformerInnnen beim Tanzmarathon Dancing Days des Choreografen Stephan Dreher ihre Kenntnisse in der
Performancepraxis zu vertiefen.
Das Dance Festival und die Produktion Dancing Days von Stefan Dreher dienten dem Projekt als professionelle Plattform, in der die jungen Tanzschaffenden
die Möglichkeit hatten, viele renommierte ChoreografInnen persönlich kennen zu lernen und Einblicke in ihre künstlerischen Prozesse bekommen. Gemeinsam mit Studenten der LMU Theaterwissenschaft
München besuchten sie Vorstellungen und tauschten sich aus. Durch ihre aktive Teilnahme an den täglichen Vorstellungen von Stefan Drehers Tanzmarathon, wurden die jungen TänzerInnen auch als
Darstellende in das Festival mit einbezogen.
Dieses Pilotprojekt versteht sich als Auftakt zu einem größer angelegten Weiterbildungsprogramm für junge TänzerInnen, das zukünftig unter der künstlerischen
Leitung von Mia Lawrence in Zusammenarbeit mit internationalen ChoreografInnen und DozentInnen in München durchgeführt werden soll.
Das Projekt wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt. In Zusammenarbeit mit Dance 2015 München und mit Stefan Dreher.
Künstlerische Leitung: Mia Lawrence
Training: Judith Sanchez Ruiz
Produktion: Tanzbüro München
Unterrichtssprache: Englisch
Do 7.5.2015 - So 17.5.2015
Zeit: täglich von 16.15 - 22.15 Uhr
Ort: Celibidacheforum Gasteig
Homepage: dance-muenchen.de
Kick off
Das neu gegründete Tanzbüro München stellt sich am 10. April vor und lädt ChoreographInnen, TänzerInnen und Kulturvermittler aus
München und ganz Bayern sowie interessierte Fachöffentlichkeit zum Kennenlernen und Netzwerken in die Seidlvilla ein.
Welche Erfahrungen in anderen Bundesländern gemacht und welche Erfolge dort durch professionelle Förderstrukturen erzielt werden
konnten, berichten als Gastrednerinnen Linda Müller vom ‚NRW Landesbüro Tanz’ und Bea Kießlinger als Vertreterin der ‚Tanzszene Baden-Württemberg’ sowie
Vorstandsmitglied des Dachverband Tanz Deutschland.
Den Abschluss bildet die Initiative ‚Tanzjahr 2016’. Der Dachverband Tanz Deutschland plant 2016
bundesweit als Tanzjahr auszurufen. Erste Ideen werden vorgestellt und mit den Anwesenden diskutiert.
Programm:
Begrüßung: Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Vorstellung des Tanzbüro München: Miria Wurm und Simone Schulte-Aladag
Kurzreferate: Linda Müller (Fachbereichsleitung Tanzvermittlung, NRW Landesbüro Tanz) und Bea Kießlinger (Initiatorin
Tanzszene Baden-Württemberg / Vorstand Dachverband Tanz Deutschland)
Statement: Bea Kießlinger, Informationen zum Tanzjahr 2016
Tanzjahr 2016: Information und Diskussion. Was können bzw. wollen die Tanzschaffenden aus
München und Bayern zum Tanzjahr 2016 beitragen?
Ab 17 Uhr: Get together mit Fingerfood und Prosecco
Fr 10.4.2015
Zeit: 15.00 - 17.00 Uhr, Empfang ab 17.00 Uhr
Ort: Zenzl-Mühsam-Saal, Seidlvilla, Nikolaiplatz 1 80802 München
www.seidlvilla.de
Detailinformationen finden Sie in der Pressemitteilung als PDF zum Download!