Paula Rosolen
Choreografin, Künstlerische Leiterin
In ihren choreografischen Stücken erforscht Paula Rosolen die Schnittmenge von Tanz, Performance, Musik und Theater und zieht eine Linie zwischen den Künsten und einer universelleren Vision des Tanzes, die der Populärkultur und dem Alltagsleben innewohnt. Ihre Themen betrachtet sie stets aus einem anderen Blickwinkel und platziert sie absichtlich in einen fremden Kontext.
In "Aerobics! - A Ballet in 3 Acts" (2015) untersuchte sie beispielsweise das einzigartige Phänomen des für die US-Luftwaffe entwickelten Fitnesstrainings, das zu einer weltweiten Form des Trainings wurde. Für diese Arbeit erhielt sie den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb "Danse Élargie", veranstaltet vom Théâtre de la Ville in Paris und dem Musée de la Danse in Rennes. Zusätzlich wurde sie zur Deutschen Tanzplattform 2016 eingeladen.
In ihren Werken "Puppets" (2016), "PUNK‽" (2018), "FLAGS" (2020) und "16BIT" (2022) setzt sie ihren Fokus weiterhin auf periphere Themen im Tanz mit universeller Beziehbarkeit.
Paula Rosolen studierte Tanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und schloss einen Masterstudiengang in Choreografie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen ab. Als Autorin, Choreografin und Regisseurin schuf sie eigene Arbeiten und inszenierte Aufführungen an verschiedenen Theatern und Festivals weltweit.
Ihre Arbeiten wurden unter anderem aufgeführt am deSingel Arts Campus in Antwerpen, Théâtre de la Ville in Paris, Theaterfestival Basel, Musée de la Danse in Rennes, Festival Paris l'été, Espace 1789 in Saint Ouen/Paris, Schwere Reiter, Centro Cultural de la Cooperación in Buenos Aires, DPAC Kuala Lumpur, BE Festival in Birmingham, Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt, Tanzhaus NRW, HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste, TD Berlin, Sophiensæle in Berlin, Stadttheater Gießen, ZKM Karlsruhe, Museum Wiesbaden, Kampnagel in Hamburg, Kölner Oper und Dance New Air Festival in Tokio.
Zusätzlich zu diesen Aufführungen hatte Rosolen Residenzen im K3 Zentrum für Choreographie in Hamburg, im Workspace Brüssel, in der Villa Kamogawa des Goethe-Instituts in Kyoto und bei der Saison Foundation in Tokio.
Werke (Auswahl)
Beat by Bits - An Open Air version of 16BIT (2022)
100:100 | Hommage an Merce Cunningham (2019)
Aerobics! - Ein Ballett in 3 Akten (2015)