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Diversität und Anti-Diskriminierung im Kulturbetrieb

Seminarräume im Gasteig (Raum 1031 und kleine Konzertsaal)

24. September 2021

Ein zweitägiger Workshop für Kulturschaffende über Wirkungen und Nebenwirkungen von Diversitätsprozessen 


Es ist kein Geheimnis, dass der Kulturbetrieb nicht so divers ist, wie unsere Gesellschaft. Wie sich das ändern lässt dagegen schon. Meist geht es bei Diversität um die Veränderung der Öffentlichkeitsarbeit oder um einzelne Projekte mit sogenannten Zielgruppen. Eine umfassende Transformation stößt auf Widerstände, führt zu (Wieder)Verletzungen, Frustration und Unsicherheit. Wie können Diversitätsprozesse gelingen? Welche Maßnahmen sind wirksam, um Diskriminierung abzubauen und Ausschlüsse zu verhindern? Was steckt hinter den Begriffen Diversität, Diskriminierung, Inklusion und wie bin ich selbst darin positioniert? 


Der Workshop beginnt mit einem einstimmenden Input der einen Überblick über die Debatte und einen sehr persönlichen Einblick in Erfahrungen mit Diversitätsprozessen gibt. Anschließend gibt es die Möglichkeit zwischen zwei Workshops zu wählen und Themen zu vertiefen. 


Workshop 1: Bündnispartner*innenschaft gegen Diskriminierung (Allyship) 

Dieser Workshop gibt Tipps, wie Sie in den Bereichen, in denen Sie keine Diskriminierung erfahren, Bündnispartner*in für diskriminierungserfahrene Menschen sein können. Wir gehen unter anderem folgenden Frage nach: Wie kann ich Bündnispartner*innenschaft leben, ohne bevormundend und übergriffig zu sein? Welche Privilegien habe ich und wie nutze ich diese für Veränderung? Wie kann ich agieren, wenn Menschen aufgrund von Diskriminierung verletzt wurden.

Leitung: ManuEla Ritz 


Workshop 2: Institutionen auf dem Weg zu mehr Diversität 

Wie können Personal, Publikum und Angebote diverser werden? Welche Fragen kann ich mir und den Institutionen, in denen ich arbeite oder mit denen ich kooperiere stellen? Wie kann ich erste Schritte hin zu mehr Diversität identifizieren und festlegen? 


Der Workshop vermittelt Tipps und Hinweise, wie echte Veränderungsprozesse angeschoben und auch die Nebenwirkungen abgefedert werden können. Der Workshop bietet eine Mischung aus Übungen, Inputs und Video sowie viel Raum für kollegialen Austausch.

Leitung: Anja Schütze 


ManuEla Ritz ist schwarze deutsche Mutter, Dipl-Sozialpädagogin, Teamerin, Coachin und Autorin. Seit zwei Jahrzehnten ist sie in der politischen Bildungsarbeit gegen Diskriminierung und für machtkritische Diversifizierung tätig. Ihre Schwerpunkte sind Adultismus, Anti-Rassismus und Empowerment für Menschen mit Rassismus-Erfahrungen sowie die Thematisierung des Machtverhältnisses zwischen Ost- und Westdeutschland. 


Anja Schütze ist weiße ostdeutsche Mutter, Kulturpädagogin und arbeitet seit fünfzehn Jahren als freiberufliche Trainerin zu Diversität und Diskriminierung. Sie ist Bildungsreferentin bei der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, wo sie sich schwerpunktmäßig mit der inklusiven Öffnung der kulturellen Freiwilligendienste beschäftigt. 


Mit diesen Workshops initiieren Tanzbüro München und Theaterbüro München eine Reihe, in deren Mittelpunkt das Nachdenken über Diversitätsentwicklung von Kulturschaffenden steht. In Kooperation mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München.


Fr. 24.09.2021  14:00 – 18:00

Sa. 25.09.2021  10:00 – 13:00

Seminarräume im Gasteig (Raum 1031 und kleine Konzertsaal)

Mit ManuEla Ritz und Anja Schütze

Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt. Die Teilnahme an beiden Tagen muss fest zugesagt werden.

Verbindliche Anmeldung: info@tanzbueromuenchen.de

Unkostenbeitrag: 15 €

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